Funktionskieferorthopädie

Der Behandlungsschwerpunkt bei einer funktionskieferorthopädischen Behandlung liegt in der Kräftigung der Muskulatur und der Nachentwicklung des umliegenden Gewebes. Dabei wirkt die Apparatur wie eine Art „Sportgerät“ und übt Reize auf die vorher genannten Strukturen aus, um die natürliche Gebissentwicklung zu stimulieren.

„Während aktive kieferorthopädische Apparate gezielt auf Zähne und Knochenstrukturen wirken, liegen funktionskieferorthopädische Geräte (FKO-Geräte) nahezu passiv und drucklos im Mund und wirken, ohne selbst Kraft auszuüben:

Bei jedem Kieferschluss, z. B. beim Schlucken, lenkt ein FKO-Gerät durch seine jeweils auf die zu behebende Anomalie (Fehlfunktion) abgestimmte Konstruktion über die Bewegung des Unterkiefers diesen in die angestrebte Schlussbisslage und trainiert dabei gleichzeitig die beteiligte Muskulatur um.

Durch Umstellung des muskulären Funktionsmusters wird das durch die Behandlung angestrebte funktionelle Gleichgewicht auf natürliche Weise stabilisiert. Das Abhalten der Weichgewebe (Lippen, Wangen und Zunge) bewirkt einen Zug am darunter liegenden Periost (Knochenhaut) und setzt dadurch Wachstumsreize im Knochen.“

Die Tragedauer sollte mindestens bei 12-14 Stunden täglich liegen.

 

http://www.zahngesundheit-online.com/Kieferorthopaedie/Funktionskieferorthopaedie/

 

Vorteile dieser Behandlungsmethode

 

•         Verbesserung der Gesichtsentwicklung (Profil) und Knochenangebots
•         Vermeidung knöcherner Asymetrien, Phonetik, Lippenspannung und Muskelkoordination
•         Vermeidung von Dysgnathie-Operationen in extremen Fällen
•         Vermeidung von Extraktionen
•         Verkürzung der Bracketbehandlung